
Führung
Ist ein guter Manager automatisch ein guter Anführer? Was ist der Unterschied zwischen Führung und Management? Und worauf kommt es im Endeffekt an? Wir klären auf. Dazu zunächst einmal zum Begriff des Managers. Manager sind diejenigen, die innerhalb einer Organisation für die vier grundlegenden Funktionen Planung, Organisation, Controlling und eigentlich auch Führung verantwortlich sind. Da steckt es ja also drin, das Wörtchen Führung. Doch bedeutet das, das alle Manager auch wirkliche Führungskräfte sind?
Manager oder Leader? Das zeichnet gute Führungskräfte aus
Inhalt
Für einige Manager trifft das selbstverständlich zu, gegeben, dass sie den Verantwortungsbereich der Führung adäquat umsetzen. Zu dieser Verantwortung zählen bspw. Motivation, Inspiration und Ermutigung zur Leitungssteigerung der Teammitglieder. Leider ist dies bei vielen Managern nicht der Fall. Das liegt möglicherweise daran, dass wir über Jahre hinweg beigebracht bekamen, dass Management sich mit Forecasting, Budgetierung, Planung usw. – also mit Daten und Fakten beschäftigt. Managern wurde beigebracht zu managen, nicht zu führen. Sie haben gelernt, wie man den Teammitgliedern Arbeit zuweist, wie man diese Arbeit bewertet, wie man bei Leistungsproblemen berät und wie man Mitarbeiter anstellt und feuert. Für ein Team, dessen Erfolge, aber ganz besonders auch für das Wohlergehen und die berufliche Entwicklung jedes einzelnen im Team zu sorgen, bedeutet eine große Verantwortung. Führung selbst hat wenig mit Kontrolle, Budgetierung, oder anderer klassischer managementbezogener Aufgaben zu tun. Überschneidungen finden sich lediglich bei der Zuweisung von Arbeit und deren Auswertung.
Sind gute Manager automatisch gute Führungskräfte?
Unsere traditionelle Sicht des Managements ist also stark aufgabenorientiert, eher mechanisch funktionierend und weniger bedacht auf Fragen nach dem Wohlbefinden der Teamkollegen, deren Stressbelastung, ob diese sich gut fühlen mit der Zukunft, auf die man gemeinsam zuarbeitet oder ob die Energie im Team positiv ist. Natürlich kann man seine Leute auch mit der „Karotte am Stock“ zur gewünschten Leistungserbringung antreiben. Und nicht selten folgen Angestellte den Anweisungen ihres Managers nur, weil sie keine andere Wahl haben; nicht jedoch, weil sie durch ihn inspiriert wären. Doch wenn dem Team das Gefühl für die Mission und das Mitgefühl untereinander fehlt, dann wird es früher oder später auseinanderbrechen. Heutzutage ist es kein Geheimnis mehr, dass Empathie, Vertrauen und Menschlichkeit nicht nur die effektivste sondern auch die profitabelste Weise sind, ein Unternehmen erfolgreich zu führen.
Gute Führung ist also mindestens genauso wichtig wie ein gutes Management. Daher haben wir im Folgenden die wichtigsten Eigenschaften zusammengefasst, die für gute Manager und gute Führungskräfte erstrebenswert sind.
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Eigenschaften von guten Managern
#1 – Visionen umsetzen – Teilen Sie die strategische Vision in eine Roadmap auf, an der sich das Team orientieren kann und die es verfolgen soll.
#2 – Steuerung & Kontrolle – Behalten sie den täglichen Arbeitsaufwand im Auge: Überprüfung benötigter Ressourcen und Vorauskalkulation von Anforderungen. So können Sie laufende Prozesse dem sich verändernden Bedarf nach optimieren.
#3 – Prozessmanagement – Sie legen die Arbeitsregeln und Standards fest, anhand derer die Prozesse erledigt werden.
#4 – Menschlicher Fokus – Hören Sie Ihren Teammitgliedern zu, ziehen Sie sie bei Schlüsselentscheidungen mit ein und achten Sie auch auf deren Bedürfnisse.
Eigenschaften guter Führungskräfte
#1 – Vision – Sie sollten wissen, wo Sie stehen und wohin Sie gehen möchten. Dabei ist es wichtig das Team dabei zu integrieren, einen Weg in die Zukunft zu entwerfen.
#2 – Ehrlichkeit und Integrität – Ihre Mitarbeiter müssen Ihnen Glauben und Vertrauen schenken können, um sich mit Ihnen auf die Reise begeben zu können.
#3 – Inspiration – Stellen Sie sicher, dass jeder im Team seine/ihre Rolle im Gesamtbild findet und versteht. Das inspiriert und motiviert, alles zu geben.
#4 – Herausforderung – Scheuen Sie sich nicht davor, den Status Quo herauszufordern. Tun Sie Dinge anders und haben Sie den Mut, über den Tellerrand hinauszuschauen.
#5 – Kommunikation – Halten Sie Ihr Team stets auf dem Laufenden – auch darüber, welche Hindernisse sich Ihnen in den Weg stellen könnten. Wie sieht die Gegenwart aus und was sind die Erwartungen für die Zukunft?
Gute Manager vs. gute Führungskräfte
Klassische Manager gelten generell als eher reaktiv und arbeiten auf einer weniger emotionalen, mehr rationalen Ebene. Ihre Hauptaufgabe liegt in der Problemlösung, insbesondere bei Planung, Budgetierung und Controlling, wo sie Ordnung und Konsistenz erzeugen. Gute Führungskräfte werden wiederum als emotional aktiv wahrgenommen. Sie motivieren ihre Teammitglieder dazu, eigene Ideen zu entwickeln und inspirieren sie in deren Denkweise, um sie dabei zu unterstützen, persönlich wachsen zu können. Ihre Hauptaufgabe ist es, mit ihrer Anleitung Menschen zu verbinden und Veränderung und Bewegung innerhalb des Unternehmens zu erzeugen.
Führung bedeutet demnach, Menschen dazu zu bringen, eine Vision zu verstehen, an diese zu glauben und mit Ihnen zusammenzuarbeiten, um die gemeinsamen Ziele zu erreichen. Um Kunden oder Partnern den bestmöglichen Service gewährleisten können, müssen Sie Ihr Team in Ihre Vision einbeziehen und die Wahrnehmungen und Verhaltensweisen der Teammitglieder aufeinander abstimmen. Das Team sollte wissen, wo Sie es hinbringen möchten und gleichzeitig verstehen, was für den einzelnen sowie für das gesamte Team dabei herausspringt. Beim Managen geht es vielmehr darum, sicherzustellen, dass die täglichen Dinge so laufen, wie sie sollten. Vor allem als Geschäftsführer kleinerer Organisationen besteht die Herausforderung darin, sowohl für ihr Team eine starke Führungspersönlichkeit und gleichzeitig – zur Leitung ihres täglichen Betriebs – ein guter Manager zu sein. Eine Masteraufgabe von immenser Verantwortung.
Sind gute Manager automatisch gute Führungskräfte?
Geeignete Software kann Ihnen diese Aufgaben im Bereich des Personalmanagements erleichtern, indem sich Prozesse definieren und abbilden, aber auch Struktur und Verantwortungsbereiche festlegen lässt. Stellen Sie sicher, dass jeder seine Aufgaben kennt, ob Teamleiter, Abteilungsleiter oder Standortleiter – klare Verantwortungsbereiche für definierte Prozesse, sowie Planungshilfen, wie z.B. für die Abwesenheitsplanung, nehmen Spannungen und vermeiden Uneinigkeiten im Team, ganz egal bei welcher Unternehmensgröße. Profitieren Sie von unseren Erfahrungswerten aus zahlreichen erfolgreichen Projekten und lassen Sie sich von uns beraten. Wir von ACCENON unterstützen Sie darin, sowohl Prozesse leichter zu managen, als auch ihr Team zufriedenzustellen – damit Sie mehr Zeit haben, gemeinsam mit Ihrem Team Ihrer Vision ein Stückchen näher zu kommen!
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